Lammfleisch aus Podhale

Gericht aus Podhale-Lammfleisch auf dem Teller
Das Schaf ist seit mehr als 400 Jahren der Ernährer des polnischen Goralen-Volks, nachdem es mit den walachischen Schäfern in die polnischen Berge eingewandert war. Noch vor nicht allzu langer Zeit pflegte man dort zu sagen: "Wer Schafe hat, kann alles haben", was für die einstige Rentabilität der Schafhaltung spricht. Heute befindet sich nicht nur die Zucht in einer Krise, sondern auch das Lammfleisch ist auf den polnischen Tischen praktisch nicht mehr zu finden.

Und das ist ein Fehler, sagen die Ernährungswissenschaftler. Denn Lammfleisch ist ein sehr gesundes, leicht verdauliches und fettarmes Fleisch. Lammfleisch wird in Polen aus folgenden Rassen gewonnen: polnisches Bergschaf, polnisches farbiges Bergschaf, sowie Zackelschaf aus der Podhale-Region, genau genommen aus Lämmern, die nicht älter als 60 Tage sind. Die Tiere sind noch sehr jung, daher ist ihr Fleisch besonders zart. Sie werden ohne Wachstumsförderer und Antibiotika aufgezogen, und ihr Fleisch stammt aus biologischer Aufzucht und Fütterung mit natürlichen Futtermitteln. Die Tiere grasen auf Almen und ernähren sich von natürlicher pflanzlicher Nahrung - Gräsern und Kräutern. Diese Art der Aufzucht hat einen erheblichen Einfluss auf die Qualität des Fleisches. 2012 wurde Podhale-Lammfleisch das EU-Zertifikat für geschützte Produkte verliehen. Das bedeutet, dass nur Fleisch von Lämmern, die in den Landkreisen Nowy Targ und Tatra, Żywiec, Sucha Beskidzka, Limanowa und Nowy Sącz geboren und aufgezogen wurden, dieses Zertifikat tragen darf. Der jährliche Verzehr von Lammfleisch in Polen wird auf etwa 40 Gramm pro Person geschätzt, was einem statistischen Fehler nahekommt. Im Vergleich dazu liegt der durchschnittliche Lammfleischverzehr in den EU-Ländern bei 1,9 Kilogramm und in Island sogar bei 20 Kilogramm pro Person.

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