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Kamienica pod Orłem Kraków

Haus zum Adler in Krakau (Kraków)

Frontowa, ceglana elewacja kamienicy. Po lewej stronie szyld restauracji Vintage. Pomiędzy drzwiami, a starym oknem na ścianie wisi tablica upamiętniająca Tadeusza Kościuszkę.
Das am Krakauer Hauptmarkt stehende Gebäude mit einer aus Ziegelsteinen bestehenden Fassade im Stil der Gotik und Renaissance wird auch Kromer-Haus oder Liszkowski-Haus genannt. Seine Geschichte verbindet sich mit der Apotheke Zum weißen Adler und dem Staatsmann Tadeusz Kościuszko.

Das gemauerte Haus wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet. Es wurde mehrfach umgebaut, zum ersten Mal bereits um die Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert sowie im 16. Jahrhundert im Stil der Renaissance. Auch ein Hinterhaus wurde angebaut. 1544 gehörte es Bartłomiej Kromer, dem Bruder des Chronisten und Krakauer Kanonikers Marcin Kromer. 1564 wurde es an Wojciech Sulikowski verkauft, der 1569 im Erdgeschoss eine Apotheke eröffnete. Das Gebäude wechselte zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert die Eigentümer und durchlief weitere Umbaumaßnahmen. Im 16. Jahrhundert befand sich in ihm immer noch eine Apotheke und im 18. Jahrhundert ein Café und der Billardsalon Parvis. Seit 1809 gab es wieder eine Apotheke unter der Bezeichnung Zum weißen Adler. In den Jahren von 1895 bis 1898 renovierte der Eigentümer der Apotheke, der Chemiker und Pharmazeut Adolf Siedlecki, das Gebäude nach einem Entwurf Władysław Ekielskis grundlegend. Bis heute besitzt es die damals entstandene Fassade aus Ziegelsteinen im Stil der Gotik und Renaissance. Das Haus wurde auch um ein Stockwerk erhöht und es wurde ein Hinterhaus angebaut. Am Giebel des Hauses wurde eine von Stanisław Wyspiański entworfene und von Julian Szopiński angefertigte Phönixskulptur (kein Adler) angebracht. Im frühen 20. Jahrhundert erhielt die Apotheke eine schöne stilisierte Ausstattung mit dekorativen Adlern, die Ende der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts entfernt wurde.

Tadeusz Kościuszko wohnte hier im Jahr 1775 vor seiner Abreise nach Amerika. 1892 enthüllte die nach ihm benannte Gesellschaft eine Gedenktafel für Kościuszko mit einem ihn darstellenden Medaillon, das von Władysław Eljasz-Radzikowski geschaffen wurde. Während des Zweiten Weltkriegs zerstörten die Deutschen die Gedenktafel. Eine neue, mit einem von Tadeusz Stulgiński angefertigten Medaillon, wurde 1946 anlässlich des 200. Geburtstags des Staatsmanns angebracht.

Das Haus besitzt zwei Trakte, vier Stockwerke und eine Ziegelstein-Fassade mit blauen Elementen im Stil der Gotik und der Renaissance. In einem Raum im Erdgeschoss sind die aus der Renaissance stammende Kassettendecke und Malereien aus dem 16. Jahrhundert erhalten geblieben.


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