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Polichromie w klasztorze cystersów w Mogile Kraków

Polychrommalereien im Zisterzienserkloster Mogiła in Krakau (Kraków)

Fresk z ukrzyżowanym Chrystusem, Matką Bożą po lewej i apostołem po prawej, na niebieskim tle pod jasnym sklepieniem.

Klasztorna 11, 31-979 Kraków Touristische Region: Kraków i okolice

tel. +48 126442331
tel. +48 126446992
Die Polychrommalereien entstanden in den Jahren 1538–1541 und bilden das letzte Werk Stanisław Samostrzelniks, des berühmtesten Illuminators in der Geschichte der Zisterzienser in Mogiła. Er entstammte einer Krakauer Bürgerfamilie und sein Nachname war ursprünglich die polnische Berufsbezeichnung für einen Armbrüste und Bögen herstellenden Handwerker. Er war in das Zisterzienserkloster in Mogiła eingetreten, woraus sich die Bezeichnung „Bruder Stanislaus aus Mogiła“ ergibt. Als Maler war er bereits 1506 tätig und in den darauffolgenden Jahren übte er alle Arten von Malerei aus, nämlich sowohl mit Staffelei als auch Wand- und Buchmalerei. Samostrzelnik dekorierte ebenfalls viele Manuskripte. Die meisten von ihnen befinden sich jedoch außerhalb Krakaus.

Einleitend ist darauf hinzuweisen, dass die Ankunft der Zisterzienser in Mogiła sowie der Bau von Kirche und Kloster 1222 erfolgten. Das Gotteshaus wurde nach den Ordensregeln mit einem Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes im romanisch-gotischen Zisterzienserstil aus Ziegeln und Steinen errichtet, wobei nach mittelalterlichem Brauch der Hauptaltar nach Osten gewandt war. Die Konsekration der Kirche erfolgte am 5. Mai 1266 und sie wurde Mariä Himmelfahrt und dem Heiligen Wenzel geweiht. Das ursprüngliche Gewölbe des Hauptschiffs wurde nach einem Großbrand der Kirche 1708 im barocken Stil wiederaufgebaut. Die Fassade und die Vorhalle der Kirche wurden 1780 von Franciszek Mosler aus Troppau (Opava) umgebaut. Was die legendären Polychrommalereien betrifft, so waren die Wände der Kirche ursprünglich nicht verputzt. Während der Zeit des Abts Erazm Ciołek wurde der Innenbereich der Kirche vollständig verputzt und Bruder Stanisław Samostrzelnik (Zisterzienser aus Mogiła) malte in den Jahren 1536–1538 biblische Verkündigungsszenen im Altarraum sowie eine Kreuzigungsszene über der Sakristei und außerdem Pflanzenornamente. Die Fresken in der Heilig-Kreuz-Kapelle stammen aus dem 18. Jahrhundert und stellen die alttestamentarische Ankündigung des Kreuzopfers Christi dar. Die Ausmalung des Gewölbes des Hauptschiffs und der Seitenschiffe stammt von Jan Bukowski (+ 1943). Den Hauptaltar schmückt ein Polyptychon aus dem Jahr 1514. In seinem Mittelpunkt steht eine Statue der Gottesmutter mit Kind. Auf den Altarflügeln werden Szenen aus dem Leben Mariens und auch Szenen aus dem Leidensweg Jesu Christi (während der Fastenzeit) dargestellt. Die modernen Buntglasfenster in den spitzbögigen Fensteröffnungen und der runden Fensteröffnung fertigte 1947 T. Wojciechowski an. Sie zeigen Szenen aus dem Leben Jesu und seiner Mutter. Das Chorgestühl im Altarraum (Gebetsort der Ordensbrüder) stammt aus dem 18. Jahrhundert. Auf vier Gemälden wurden heilige Zisterzienser dargestellt, und zwar Robert, Alberich, Stephan (Gründer der Zisterzienser) und Bernhard. Vor dem Altarraum befinden sich aus dem 15. Jahrhundert stammende Altäre, auf denen Altaraufsätze aus dem 17. Jahrhundert mit Gemälden stehen, die gegenwärtig Unsere Liebe Frau von der immerwährenden Hilfe sowie den Seligen Wincenty Kadłubek (Krakauer Bischof, Zisterzienser aus Jędrzejów, erster Chronist Polens; + 1223) darstellen. Die vier Seitenkapellen sind dem Heiligen Wenzel, dem Heiligen Josef (hinter dem Altar der Wunder Jesu), dem Heiligen Bernhard sowie den heiligen Gründern des Zisterzienserordens (an der Sakristei) geweiht. Die modernen Buntglasfenster in den Kapellen zeigen Szenen aus dem Leben dieser Heiligen.


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